ModelStyle

Shampoos für strapaziertes Haar enthalten meist sogenannte kationische Polymere, die die Schuppenschicht wieder glätten können. Diese Wirkstoffe stecken übrigens auch in Produkten für dauergewellte und gefärbte Haare.

Wissenschaftler haben das natürliche Haar-Kreatin, welches der Grundbaustein der Haare ist, im Labor nachgebaut und bieten es als flüssiges Haar an. Es lagert sich in die Schuppenschicht der Haare ein, repariert poröse Stellen und übersteht etwa drei Wäschen.

Einfach auf das gewaschene, handtuchtrockene Haar sprühen und sanft einmassieren. Dann das Haar trockenfönen und wie gewohnt stylen. Setzen Sie es aber wirklich nur nach jeder dritten Wäsche ein - sonst bildet sich ein zu dicker Kreatinfilm und das Haar kann nicht mehr glänzen. 

Die Spitzen werden beim Kämmen und Fönen am meisten beansprucht und spalten sich deshalb leicht. Um dem vorzubeugen, können Sie vor jedem Waschen eine Haarmaske auf die Problemstellen geben: 5-15 Minuten einwirken lassen, unter fließendem Wasser kurz aufschäumen und dann die Haare wie gewohnt waschen. Das pflegt die Spitzen, ohne das übrige Haar zu belasten.

Sind die Haare durch Wind, Sonne, Meer oder falsche Pflege ausgetrocknet und stumpf, massieren Sie nach dem Waschen eine Kur mit Sofort-Effekt ins tropfnasse Haar. Die Pflegesubstanzen beginnen auf der Stelle zu wirken, und machen die strapazierten Haare schön glatt. Die Kur braucht deshalb keine Einwirkzeit, sondern wird sofort nach dem Auftragen wieder ausgespült.

Tagescreme fürs Haar Das gibt es auch! Sie ist völlig fettfrei - und für strapaziertes Haar genau richtig, weil sie - zum Beispiel mit Salbei, Rosmarin und Ringelblume - die aufgerauhte Schuppenschicht wieder glättet. Eine haselnußgroße Menge zwischen den Handflächen verreiben und in die Haarlängen und -spitzen cremen auftragen. 

Glanzspray ist kein übliches Haarspray, das Halt und Stand gibt. Sie sprühen vielmehr einen feinen Ölnebel übers trockene Haar. Der macht widerborstige Haare sofort geschmeidig. Nehmen Sie aber nicht zuviel davon, sonst macht die Frisur schlapp. Das Spray am besten nur über dem Kopf in die Luft sprühen. Mit Frisiercreme, Gel-Wachs oder Haarwachs können Sie das Haar stylen, ohne es auszutrocknen.

Wenn die Haare in alle Richtungen stehen: Geben Sie eine Portion Schaumwachs ins Haar. Das aufgeschäumte Wachs läßt sich gut verteilen, so daß Sie wirklich nur soviel Fett im Haar haben, wie Sie brauchen. Das Haar wird also nicht unnötig belastet. Anschließend durchkämmen und fertig!

Auswaschbare Softtöner und Schaumtönungen überziehen das Haar mit einem transparenten Farbfilm, der poröses Haar ausbessert und enormen Glanz gibt. Deshalb sind Tönungen sogar in der eigenen Haarfarbe super. Den größten Glanzeffekt haben Pflegetönungen mit Rotpigmenten. Nach dem Waschen ins Haar einschäumen, nach Gebrauchsanweisung einwirken lassen und dann gründlich ausspülen.

Wenn die Spitzen kaputt sind, hilft nur noch die Schere. Denn auch mit Flüssig-Haar und Kurpackungen können Sie die Haare nicht dauerhaft reparieren. Aber damit es gar nicht erst soweit kommt, sollten die Haare regelmäßig nachgeschnitten werden. Auch wenn sie wachsen sollen: lassen Sie alle zwei Monate einen Zentimeter abschneiden.

Bekanntermaßen bleicht Haar in der Sonne aus. Kein Wunder: denn Sonnenstrahlen rufen eine chemische Reaktion zwischen der Feuchtigkeit im Haar und dem Luftsauerstoff hervor. Es bildet sich Wasserstoffperoxid, das wie ein Blondiermittel die Haare ausbleicht und strapaziert. Wenn Sie nasses Haar in der Sonne trocknen lassen, wird dieser Prozeß noch verstärkt. Spezieller Pflegeschaum oder Styling-Gel mit Lichtschutzfaktor sollen diese Reaktion verhindern.